Sport verbindet: Internationaler Bodenseeschulcup 2022 als Zeichen der Völkerverständigung

(27.09.2022)
Bayern war zum sechsten Mal Ausrichter des vom 22. bis 24. September 2022 in Lindau und Lindenberg stattfindenden Finales des Internationalen Bodenseeschulcups (BSC). Bayerische Mittelschülerinnen und -schüler konnten sich auf internationaler Bühne in den Disziplinen Leichtathletik und Handball messen.

Sport treiben, Gemeinschaft erleben und sich mit anderen im fairen Wettkampf messen – die Schulsport-Wettbewerbe gehören für sportbegeisterte Schülerinnen und Schüler zu den Höhepunkten eines Schuljahres. Ein besonderes Highlight der Schulsport-Wettbewerbe stellt der seit über 25 Jahren etablierte Internationale Bodenseeschulcup dar.

Der Freistaat Bayern war in diesem Jahr bereits zum sechsten Mal Gastgeber und Ausrichter des sportlichen Traditionswettbewerbs. 
Bayerns Kultusminister, Prof. Dr. Michael Piazolo, unterstrich die Bedeutung der Veranstaltung: „Durch Sport gelingt es, Menschen zusammenzubringen und zu verbinden, gesamtgesellschaftlich Werte und Tugenden wie Leistungsbereitschaft, Teamfähigkeit und Fairness erlebbar und greifbar zu machen. Veranstaltungen wie diese fördern das Zusammenwachsen der Regionen im Herzen Europas. Im Bodenseeschulcup steckt sehr viel Herzblut. Mein Dank gilt daher allen Beteiligten und natürlich insbesondere dem Organisationsteam.“
Stellvertretend für den Arbeitskreis mit seinen zahlreichen Helferinnen und Helfern sei an dieser Stelle der Geschäftsführer Peter Geisler genannt sowie die schwäbischen Sportfachberaterinnen und -berater, die als Leichtathletik-Kampfrichter im Einsatz waren.

Der Amtschef des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, Ministerialdirektor Stefan Graf, eröffnete die sportlichen Festtage am Bodensee in feierlichem Rahmen im Rokokosaal des Landratsamts Lindau und zeigte sich in seiner Begrüßungsrede begeistert: „Der Internationale Bodenseeschulcup ist eine großartige sportliche Veranstaltung mit Tradition und als Schulsport-Wettbewerb unnachahmlicher Ausdruck von Begeisterung und Lebensfreude der Schülerinnen und Schüler. Er setzt zudem ein bemerkenswertes Zeichen der Völkerverständigung.“

Dies war beim gemeinsamen Einmarsch zum Auftakt der Leichtathletikwettbewerbe, bei den sportlichen Wettkämpfen - insbesondere bei den Staffelläufen der Schulmannschaften - sowie bei der gemeinsamen Siegerehrung direkt im Anschluss an die Wettkämpfe im Lindauer Stadion spürbar.

Bei den Mannschaftswettkämpfen für Mittelschulen haben in diesem Jahr insgesamt rund 420 Schülerinnen und Schüler in den Sportarten Handball und Leichtathletik aus Deutschland (Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz), Österreich (Vorarlberg) und der Schweiz (Thurgau, St. Gallen) teilgenommen. Der Wettbewerb im Dreiländereck am Bodensee schafft für die Schülerinnen und Schüler die einzigartige Möglichkeit, internationale Begegnungen bei Sport, Spiel und Bewegung zu erleben und dabei Gleichaltrige über die Landesgrenzen hinweg kennen, verstehen und schätzen zu lernen. 

Für Bayern waren folgende Schulteams am Start:
In der Leichathletik
die Mittelschulen aus Altenerding (7. Platz WK III/2 Jungen),
Weißenburg (8. Platz WK III/2 Jungen),
Scheinfeld (6. Platz WK IV /2 Jungen und 9. Platz WK III/2 Mädchen),
Siegsdorf (4. Platz WK IV/2 Mädchen, 5. Platz WK III/2 Mädchen und WK IV/2 Jungen)
und Burgau (7. Platz WK IV/2 Mädchen)
sowie im Handball die Kardinal-Döpfner-Mittelschule aus Großwallstadt-Niedernberg (4. Platz). 

Hintergrund:
Der Internationale Bodenseeschulcup geht auf eine gemeinsame Initiative Baden-Württembergs, Bayerns, Vorarlbergs sowie der Kantone St. Gallen und Thurgau zurück und wird seit dem Jahr 1995 abwechselnd in den verschiedenen Ländern und Kantonen durchgeführt. 2013 wurde das Bundesland Rheinland-Pfalz als festes Mitglied des Bodenseeschulcups aufgenommen.