8. Platz für bayerische Basketballerinnen bei der Schulweltmeisterschaft

(30.04.2019)
Die Teilnahme an der Schulweltmeisterschaft im Basketball vom 12. bis 20. April in Heraklion (Kreta) war für die Schülerinnen vom Clavius-Gymnasium Bamberg etwas ganz Besonderes. Als Vertreterinnen Deutschlands standen sie im Wettstreit um Sieg und Plätze mit 27 weiteren Nationen aus aller Welt. Im WM-Turnier kämpften sie sich erfolgreich bis ins Viertelfinale und scheiterten dort nur knapp am späteren Vizeweltmeister Türkei.

Gespielt wurde in acht Gruppen, von denen jeweils die ersten beiden Teams sich für das Achtelfinale qualifizierten. Danach begannen die K.o.-Spiele bis zum Finale. Die unterlegenen Mannschaften trafen dann in den Platzierungsrunden aufeinander. Nach der 44:55 Auftaktniederlage gegen Chile fanden die Bambergerinnen gut ins Turnier und zogen mit zwei Siegen gegen Kroatien (64:4) und Bulgarien (67:45) ins Achtelfinale ein. Dort standen unsere Mädels den Vertreterinnen Estlands gegenüber, einem Team, das in seiner Spielweise dem der Chileninnen glich: hart und aggressiv in der Abwehr, gute Würfe aus der Distanz. Die Überlegenheit der CG-Mädchen im Rebound, bei dem sich vor allem Kim Siebert und Magda Landwehr auszeichneten, führte zu einer knappen 6-Punkte-Führung zur Pause. Das Match blieb aber weiterhin sehr intensiv und offen. Einige geschickte Steels und Fastbreaks sicherten dann schließlich den verdienten Sieg (46:37) und damit die Teilnahme am Viertelfinale gegen die Türkei.



Die Türkei wurde durch ein Gymnasium aus Istanbul vertreten - für das Clavius Gymnbasium eigentlich eine unlösbare Aufgabe. Hochgewachsen, äußerst athletisch, so präsentierten sich die Türkinnen, die nahezu die gesamte Nationalmannschaft stellten. Anscheinend sind aber solche Spiele immer ein besonderer Anreiz für die Mädchen um Birgit Leykam und Jürgen Schardt.  Frenetisch angefeuert von den Fans aus einer griechischen Grundschule zeigten sie  in diesem Viertelfinale ihr stärkstes Spiel der gesamten WM, leisteten den Türkinnen großen Widerstand und gewannen sogar drei der vier Viertel (19:17, 9:6, 14:12)! Lediglich die Schwächephase im 2. Viertel (7:19) führte zu einem Rückstand, der nicht mehr aufgeholt werden konnte. Schließlich unterlag man mit 49:54 vergleichsweise knapp in einem hochklassigen Spiel:  "Hätte das Finale sein können!“

In den Spielen um die Plätze 5 bis 8 machte sich der enorme Kräfteverzehr deutlich bemerkbar. Nach der missglückten Revanche gegen Chile (43:47) verloren die bayerischen Basketballerinnen mit einem stark dezimierten Team auch das Spiel gegen Frankreich mit 32:61 und beendeten ihre WM-Teilnahme auf Platz 8. Unterstützt wurden sie von ihrer langjährigen Betreuerin OStRin i.BV. Birgit Leykam sowie OStR Jürgen Schardt. Selbst StD Michael Faselt hatte es sich nicht nehmen lassen, das Team seiner Schule in Griechenland zu begleiten. Die Delegationsleitung hatte OStR Thomas Glatzeder von der Bayerischen Landesstelle für Schulsport (laspo).

Abgerundet wurde die sportlich eindrucksvolle Basketballwoche durch das kulturelle Rahmenprogramm am sog. „Tag der Nationen“ mit dem Besuch einer Grundschule in Heraklion, wo die gesamte Delegation mit Plakaten, Liedern, Tänzen und einem Büfett mit kretischen Spezialitäten sehr herzlich empfangen wurde. Nachmittags präsentierten sich dann alle 31 teilnehmenden Nationen, um den zentralen Grundgedanken der WM - das Zusammentreffen  junger Menschen unterschiedlichster Kulturen - zu ermöglichen:



Text und Fotos: https://cg-bamberg.de/