Landesfinale im Schulhandball mit spannenden Spielen

(14.03.2016)
Beim JUGEND TRAINIERT FÜR OLYMPIA-Landesfinale traten in 4 Wettbewerben 4 nordbayerische und 4 südbayerische Meister an, um die Handball-Landessieger in den Wettkampfklassen M III/1, M II, Jungen III/1 und J II zu ermitteln. Gratulation an das Staatliche Gymnasium Kirchseeon, das Armin-Knab Gymnasium Kitzingen, das Hermann-Staudinger Gymnasium Erlenbach und das Sigmund-Schuckert Gymnasium aus Nürnberg, die sich für das Bundesfinale vom 26.-29. April 2016 in Berlin qualifiziert haben.

WK III/1 Mädchen
Das Gymnasium Neutraubling (Nordbayern) trat gegen die südbayerische Vertretung und den späteren Sieger, das Staatliche Gymnasium Kirchseeon, an.  Das lange Zeit ausgeglichene Spiel wog anfangs hin und her. Es gelang keiner Mannschaft, sich entscheidend abzusetzen. Beide Mannschaften hatten zwei herausragende Spielerinnen, die das Spielgeschehen bestimmten. Bei Kirchseeon waren dies Theresa Lettl und Lena Treuhler, beim Gymnasium Neutraubling Teresa Sölch und Lara Schweiger, die sich selbst und ihre Mitspielerinnen immer wieder gekonnt in Szene setzten. Bis zur Halbzeit gelang Neutraubling ein 3-Tore-Vorsprung (7:10). Fast schien es, als ob sie das Spiel nun sicher nach Hause schaukeln könnten. Doch Kirchseeon gab nicht auf, kämpfte um jeden Ball und führte erstmals beim 18:17 in der zweiten Hälfte. Eine offensivere Deckungsvariante von Seiten Neutraublings führte zunächst zu einem ungewollten Gegentreffer. Am Ende konnten sie diesen 2-Tore-Vorsprung nicht mehr wettmachen, auch wenn ihnen eines der schönsten Tore fast mit dem Schlusspfiff zum 20:19 Endstand gelang.

WK II Mädchen
Zum wiederholten Male gelang den unterfränkischen Mädchen des Armin-Knab Gymnasiums Kitzingen (Foto) der Einzug ins Bundesfinale im Schulhandball der Wettkampfklasse M II. Nach dem ersten Abtasten lag Unterschließheim mit 3:1 vorne. Das AKG glich aus und ging erstmals mit 7:6 in Führung. Unterschleißheim hielt v.a. mit ihren Spielerinnen Isabel Kattner und  Verena Kolzer dagegen, die selbst torgefährlich, aber auch mannschaftsdienlich spielten. Doch die von Dusan Suchy betreuten Mädchen besannen sich ihrer Abwehr- und Angriffsqualitäten und überzeugten durch ihre mannschaftliche Geschlossenheit und Ausgeglichenheit. Cara Reuthal setzte sich auf der rechten Angriffsseite stark durch, auf der halblinken Seite überzeugte Julia Flohr. In der Mitte wurde Sophie Wendel zwar kurz gedeckt, doch auch sie versteckte sich nicht und zeigte gute Aktionen mit tollen Anspielen, die die Außen- und Kreisspielerinnen erfolgreich verwerteten. Von den zahlreich angereisten Fans wurden sie auf einer Welle der Euphorie getragen. Über ein 9:15 in der Halbzeit bauten sie den Erfolg bis zum Ende auf 18:29 aus.

WK III/1 Jungen
Auch den unterfränkischen Jungs des Hermann-Staudinger Gymnasiums Erlenbach gelang zum wiederholten Male der Sieg im Landesfinale. Allerdings mussten die Erlenbacher ihren Einzug ins Bundesfinale im 7-m Werfen erst hart erkämpfen. Die nordbayerische Vertretung trat im Landesfinale gegen den südbayerischen Vertreter aus München an, das Städtische Luise-Schröder Gymnasium. Die Münchener begannen gut und lagen schnell mit 2:0 vorne. Doch die Nordbayern zogen nach und glichen aus. In der Folgezeit setzten sich zwar die Südbayern auf 12:8 ab, doch die Erlenbacher konterten unbeeindruckt und glichen zur Halbzeit auf 13:13 wieder aus. In der zweiten Hälfte lagen nun die Nordbayern immer wieder knapp vorne, doch auch am Ende der regulären Spielzeit stand es wieder unentschieden - 27:27. Nun musste die Verlängerung gespielt werden. Zu Beginn hatte Erlenbach etwas die Nase vorn und führte zur Halbzeit knapp mit 29:30. Die Nerven lagen blank. In den verbleibenden 5 Minuten der zweiten Halbzeit musste die Entscheidung fallen. Doch auch hier gab es keinen Sieger (32:32). So musste nun der Bundesfinalteilnehmer endgültig mittels 7-m Werfen ermittelt werden. Erlenbach behielt die Nerven und gewann am Ende das Landesfinale knapp mit 35:36.

WK II Jungen
Im vierten Spiel des Turniers standen sich die Vertreter Nordbayerns, das Sigmund-Schuckert Gymnasium aus Nürnberg und die südbayerische Vertretung, das Gymnasium aus Donauwörth, gegenüber. Donauwörth führte in der ersten Hälfte von Beginn an und zeigte eine gute Leistung. Schnell bauten sie ihre Führung auf 7:3 aus. Dann jedoch brachen sie ein und Nürnberg zog Tor um Tor nach. Beim 9:10 führten die Nordbayern erstmals und bauten den Vorsprung zur Halbzeit sogar noch auf 9:12 aus. In der zweiten Hälfte konnte Donauwörth noch auf 13:14 verkürzen, doch mehr war nicht drin. Nürnberg ließ nichts anbrennen und  konnte am Ende einen ungefährdeten 17:23 Sieg einfahren.

Bei der anschließenden Siegerehrung stand der unterfränkische Bezirksvorsitzende Wolfgang Rüger den Organisatoren zur Seite, die sich insbesondere auch bei den unterfränkischen Schiedsrichtern Johannes Öhrlein, Erich Kraus, Lars Gruner und Daniel Mildner bedankten. Ein Dank für die gelungene Durchführung des Landesfinales ging außerdem an Herrn Matschullis (Schulamt Würzburg Land), Michael Werner (Landesschulobmann), Joachim Zürn und Lorenz von Bibra vom Arbeitskreis  Sport in Schule und Verein, Gerlitta Brunner (Bezirksschulsportreferentin in Unterfranken)  sowie die Maximilian-Kolbe Mittelschule Rimpar. Mit Konstantin Madert, Patrick Schmidt, Tom Spieß, Dominik Schömig und Steffen Kaufmann waren zudem fünf 2.-Ligaspieler der Rimparer Wölfe anwesend, die am Ende des Turniers bereitwillig Autogramme gaben. Unterfranken zeigte sich von seiner professionellen Seite und bewies, dass hier Handballsport großgeschrieben wird.

Text und Foto: G. Brunner