Bayern-Tour Sport in Schule und Verein: Letzter Stopp in Bad Birnbach
Zum Abschluss der diesjährigen Bayern-Tour durch alle sieben Regierungsbezirke gastierten Birgit Dethlefsen (BLSV) und Achim Engelking (Laspo) mit ihrer Informationsveranstaltung zum Thema "Sport nach 1" und Sport im Ganztag in Bad Birnbach. Ziel der gemeinsamen Veranstaltungsreihe ist es, noch mehr Schulen und Vereine für eine Kooperation zu gewinnen, von der beide Seiten, aber in erster Linie die Kinder an den Schulen in Form von zusätzlichen Bewegungs- und Begegnungsangeboten profitieren. Sport nach 1 ist ein Brückenschlag zwischen Schule und Verein mit zahlreichen Chancen und großem Entwicklungspotential - gerade auch im Hinblick auf den schulischen Ganztag.


Trotz ihrer vollen Terminkalender ließen es sich Landrat Michael Fahrmüller (1.v.l.) und Bürgermeister Josef Hasenberger (2.v.l.) nicht nehmen, jeweils ein kurzes Grußwort an die Teilnehmer/innen der Informationsveranstaltung zu richten. "Das Wichtigste ist doch, dass wir die jungen Leute vom Fingersport auf dem Smartphone wegbekommen, dass sie beim Sport den Teamgeist und die Kameradschaft erfahren.", so Fahrmüller.

Dass man über das Sport-nach-1-Modell den Schüler/innen diese Freude am Sport, an der Bewegung und Begegnung nachhaltig vermitteln kann, haben an diesem Abend die beiden Praxisbeispiele eindrucksvoll bewiesen. OStR Markus Raupach berichtete über die sportlichen Aktivitäten am Tassilo-Gymnasium Simbach in Kooperation mit verschiedenen Sportvereinen. Die Sportarbeitsgemeinschaften in verschiedenen Sportarten stellen dabei immer die Basis dar, zum Beispiel für die Teilnahme an den Schulsportwettbewerben. Auch FOL Peter Hartl von der Mittelschule Hauzenberg-Thyrnau zeigte in seinem Vortrag die große Bandbreite an sportlichen Aktivitäten auf, die die Mittelschule ihren Schüler/innen im schulischen Ganztag in Form von Sportarbeitsgemeinschaften mit verschiedenen Sportvereinen bieten kann; dazu gehören auch Trendsportarten wie Sportklettern und Montainbiken. "Aufgrund unseres ausgeprägten Bewegungsangebotes und Sportprofils hat sich das gesamte Schulklima verbessert", so Hartl. Ein besonderer Dank geht an dieser Stelle an die Fachberaterin und Arbeitskreisgeschäftsführerin im Landkreis Rottal-Inn, Daniela Schmid-Bertl, für die organisatorische Unterstützung im Vorfeld und während der Veranstaltung.



Seit 1991 ist „Sport-nach-1“ bayernweit und in allen Schularten ein Erfolgsmodell. In diesem Rahmen halten das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus, der Bayerische Landes-Sportverband und der Bayerische Sportschützenverband im Schulterschluss ein qualifiziertes, den Sportunterricht ergänzendes, freiwilliges Nachmittagsangebot in über 70 Sportarten vor. Inzwischen haben über ein Drittel aller Schulen im Freistaat entsprechende Kooperationen mit Sportvereinen.

Mehrwert erkennen und nutzen

„Sport-nach-1“ bietet allen Beteiligten einen großen Mehrwert: Für die Schülerinnen und Schüler sind die vielfältigen Angebote ein attraktiver Anreiz zur sportlichen Betätigung, für die Schulen eine Möglichkeit der Profilbildung und für Sportvereine eine Gelegenheit zur Talentsichtung und Mitgliedergewinnung. Das Kooperationsmodell weckt Freude am Sport und leistet dadurch einen wertvollen Beitrag zur Gesundheitserziehung.

Zusammen mit dem BLSV und der Bayerischen Sportjugend wird die Bayerische Landesstelle für den Schulsport auch im nächsten Jahr wieder an sieben Abenden in allen Regierungsbezirken über Wissenswertes zum Kooperationsmodell "Sport nach 1" und aktuelle Entwicklungen zum Thema "Sport im Ganztag" informieren.